Der BioMüller

Dafür müssen wir nun einen ganzen Schritt zurück gehen! Die Geschichte der Familie Wucherer/Müller beginnt im 13. Jahrhundert in Österreich. Seitdem ist urkundlich eine familiär geführte Landwirtschaft und Gastronomie bestätigt und bekannt. Da war jemand fleißig bei der Stammbaum-Recherche!

Klar, es gab viele Veränderungen: zum Beispiel neue Betriebe und Gasthöfe in anderen Gebieten (in Kärnten oder in der Steiermark). Die Familie Müller blieb jedoch bestehen und auch ihre Profession. So wurde jedes Familienmitglied in die Landwirtschaft hineingeboren. Jede und jeder hat von klein auf gelernt, sich liebe- und respektvoll um den eigenen Hof zu kümmern.

Seit 2000 sind Reinhold und Domenica Müller ein Paar. 2014 gründeten sie ihre erste Firma: die Landhaus Teigwaren Müller GmbH & Co. KG. Ihr Ziel war es, hochwertige Nudeln handwerklich herzustellen. Sie begannen mit der Nudelproduktion in Erkelenz. 2017 pachteten die beiden zusätzlich landwirtschaftliche Fläche in Wegberg. Dort begannen die Müllers mit der kontrolliert nachhaltigen Wasserbüffelhaltung. Kurz darauf auch mit der Freilandhühnerhaltung.

Der Grundstein war gelegt und ordentlich gut verbaut. Nudeln wurden weiterhin produziert und verkauft. Der Wunsch nach Transparenz wurde 2019 so groß, dass Familie Müller einen gläsernen Neubau der Nudelproduktion in Wegberg anging. Diese kann nun jeder und jede besuchen, begutachten und bestaunen.

Heute bewirtschaftet die gesamte Familie Müller knapp 400 ha Land. (Für den Größenvergleich: Das sind mehr als 560 Fußballfelder!)

Gewirtschaftet wird dort in etwa mit 10.000 Hühnern, 400 Rindern, 28 Wasserbüffeln und 25 Pferden. Die Tiere leben alle in art- und tierbedarfsgerechter Freilandhaltung. Den Tieren geht es somit deutlich besser, als anderen Zuchttieren. Zudem kann eine höhere Qualität der Erzeugnisse garantiert werden. Die bekommt man später auch zu schmecken.

Besonders hervorheben möchten wir, dass Der BioMüller sich klar gegen die Tötung von männlicher Küken ausspricht. Für viele Betriebe sind diese nämlich nicht profitabel. Denn die sogenannten Bruderhähne legen keine Eier und sind in der Aufzucht deutlich kostenintensiver. Der BioMüller tritt dem sinnlosen Kükentöten entgegen. Jeder Bruderhahn hat auf dem Hof seinen eigenen Wert und Platz. Er darf mit seinen Schwestern groß werden und liefert dann das Fleisch für die Bruderhahn-Produkte. Damit die freilaufenden Hühner vor Angreifern aus der Luft und abends gegen Füchse und Marder geschützt sind, gibt es sogar persönliche Bodyguards: die so genannten Herdenschutzhunde.

Die Flora und Fauna der intensiv bewirtschafteten Landflächen sollen im Einklang gehalten werden. Durch die Wasserbüffel wird ein natürlicher Austausch gewährleistet. Diese leben auf großflächigen Naturschutzweiden, die aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand betrieben werden. Das nennt man extensive Landwirtschaft. Wasserbüffel können ganzjährig draußen sein und ernähren sich vom üppigem Grün. Im Winter bekommen sie zusätzlich Heu. Sie leben etwa 3 bis 4 Jahre auf den Weiden, bis ihr Fleisch verarbeitet und Bestandteil der Nudelsaucen wird. Die feinen Saucen mit dem Büffelfleisch ergänzen und verfeinern jedes Gericht.

Die Kühe leben bis zu ihrem Lebensende auf dem Hof. Sie werden etwa 30 bis 35 Jahre alt. Mit den Büffelkühen und deren Kälbern kuscheln die Müllers auch ganz gerne. So werden sie handzahm. Der Umgang mit den Tieren ist also ungefährlich.

Heutzutage muss alles möglichst schnell gehen. Trotzdem soll es irgendwie gut sein und gut tun. Die Menschen aber habe kaum Zeit, vernünftige Esskultur zu leben. Nudeln sind ein Favorit für das schnelle Essen am Abend. Dazu ein Glas Fertigsauce und: buon appetito. Häufig wird bei diesen Produkten aber mit Zusatzstoffen gemogelt  und in der Herstellung viel zu schnell gearbeitet. Der BioMüller hat einen anderen Maßstab. Hier werden ausschließlich gesunde, gute und innovative Produkte für euch hergestellt.

Lebensmittel sollen Wohlbefinden und puren Genuss herbeiführen. Sie sollen auch ein besonderes Lebensgefühl vermitteln. Das ist die Verantwortung, die Der BioMüller als Produzent zu 100 % trägt. Die Lebensmittel sind von hoher Qualität. Sie sind schonend mit streng kontrollierten, sorgfältig ausgewählten Rohstoffe entwickelt worden. Diese Zutaten schmecken von Natur aus hervorragend!

Die Rechnung ist simple: Verbraucht man Ressourcen schneller als sie nachwachsen, sind sie eines Tages ausgeschöpft. Dieser Faktor ist grundlegend für die nachhaltige Landwirtschaft. Der Gedanke, nur so viel zu nehmen, wie sich in naher Zukunft auf natürlichem Weg wieder selbst regulieren kann, ist uralt. Das macht den Nachhaltigkeitstrend nicht schlechter als er ist. Ein Trend hat aber die Folge, dass er häufig an gesamtgesellschaftlichen Interesse einbüßt. Bei Nachhaltigkeit sollte das Gegenteil als Ziel gelten: Die Menschen sollten einen pfleglichen Umgang mit der Natur und den Rohstoffen erlernen. So können sie auch für kommende Generationen ein regeneratives System auf natürliche Weise dauerhaft erhalten.

Der BioMüller verwendet keine Gentechnik und auch keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Es kommen lediglich natürliche, organische Düngemittel zum Einsatz. Für eine gesunde Bodenfruchtbarkeit sorgt eine schonende Bodenbearbeitung und eine ausgewogene Fruchtfolge. Ein gesunder Boden mit Mikroorganismen ist die Grundlage für gesunde Felder und Pflanzen. Die wiederum gelten als Nahrung für die Tiere und somit später als Nahrung für den Menschen. Der BioMüller weiß, dass die Bodenqualität das Fundament unserer Ernährung bildet.

Regionaler Anbau, regionale Produktion, kurze Lieferketten. Langfristige Verträglichkeit für Mensch und Natur, ökonomisches Handeln und soziale Verantwortung. Das sind Ansprüche, die Kund:innen heute an ihre Produkte haben. Der BioMüller will außerdem ein Bewusstsein für die Region schaffen, aus der die Produkte kommen und in der die Menschen selbst wohnen. Transportwege, Herkunft, Herstellung: Es wird zu 100 % auf Transparenz gesetzt. Regional bedeutet nicht immer “von hier”. Der BioMüller handelt in vollem Vertrauen, dass sich auch die Endverbraucher:innen mit den Produkten, die sie kaufen, auseinandersetzen. Nur eine allgemeine Aufklärung kann gewährleisten, dass wir alle füreinander und nicht gegeneinander handeln.

Der Hof steht in Wegberg in NRW. Dort leben die Hühner und die Wasserbüffel auf Grünflachen und Feldern. Das Mehl (ausschließlich von regionalem Getreide stammend) wird in einer 400 Jahre alten traditionellen Mühle verarbeitet. Die Mühle wird sogar mit Ökostrom betrieben.

Für die Nudelproduktion geht die Transparenz noch einen Schritt weiter: Ernte, Einfahrt des Getreides, Eierverarbeitung, Teigproduktion, Pastaproduktion, das Trocknen der Nudeln, die Packstation und Lagerung – alles vor Ort. Durch die großen Glasfenster kannst du alles ganz genau verfolgen. Ein Besuch lohnt sich! Hier ist es tatsächlich ganz leicht möglich, bei einem vorangemeldeten Besichtigungstermin Kontakt mit dem Erzeuger regionaler Produkte aufzunehmen.

Regionale Transparenz ist die Vision aller Mitarbeitenden von Der BioMüller. Die Mission ist, dass die Kund:innen dabei des Handeln bestimmen.

Landwirtschaft bedeutet soziale Verantwortung. Dabei gilt es hierbei als selbstverständlich, die Natur und Umwelt nachhaltig zu bewirtschaften. Das bedeutet, dass auch die klimaneutralen, kompostierbaren Verpackungen für die Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.

Damit diese soziale Verantwortung besser an die Menschen aus den Städten getragen werden kann, bietet Der BioMüller Urlaub auf dem Bauernhof an. Im ländlichen Wegberg am Oberen Niederrhein. Gelegen am Wasser- und Naturschutzgebiet und nur 44 km von Düsseldorf entfernt ist das ein richtiges Naherholungsgebiet.

Der BioMüller stellt Nudeln, Saucen, Brotaufstrichen und Sirupe her, die man neben Eiern, Kartoffeln, Äpfeln und Fleisch im Hofladen kaufen kann. Bei deren Herstellung wird komplett auf den Zusatz von künstlichen Aromen, Farbstoffen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsmitteln und Stabilisatoren verzichtet. Die Rohstoffe sind selbstverständlich genfrei gewachsen.

Bei diesen Bedingungen werden auch regional bekannte Köche hellhörig. Der Sternekoch Alexander Wulf nämlich arbeitet mit dem BioMüller zusammen. Der Koch lebt in Heinsberg und achtet bei den Zutaten, die er verarbeitet, besonders auf Regionalität. So kam er mit den BioMüller-Produkten in Kontakt. Schnell lernten sich die Müllers und Alexander Wulf kennen und stellten bald fest, dass sie eine ganz ähnliche Philosophie haben. Alexander Wulf besuchte natürlich auch die Nudelmanufaktur und den Ho. Für die Beteiligten kam es also kaum überraschend, als er die ersten Rezepte für den BioMüller kreierte.

Sitz in Wegberg

bei Heinsberg

Eigenschaften

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Bilder z.T. © derBioMüller