Hennes’ Finest

Die Kölner „Pfefferjungs“ Sebastian Brimmers, Martin Gompelmann und Bastian Stollwerk lernten sich damals bei ihrem Sportstudium kennen und bauten die Idee aus, den besten Pfeffer der Welt unter fairen Bedingungen zu importieren und zu vermarkten: den Kampot Pfeffer!

„Wir wollen die Welt von schlechtem Pfeffer befreien“.

2009 organisierte Sebastian aus eigener Hand ein kleines Hilfsprojekt in Kambodscha, das ihn für ein Jahr in die Region Kampot brachte.
Sebastian lernte dort den Gründer von FarmLINK kennen, der gemeinsam mit 12 Kleinbauernfamilien versuchte, den damaligen, fast nicht mehr beachteten Kampot Pfeffer wieder auf den Markt zu bringen. Kurzerhand beschloss Sebastian, 25 kg des Pfeffers nach Deutschland zu bringen und diesen mit seinen Freunden Martin und Bastian unter dem Namen Hennes‘ Finest bekannt zu machen.

2010 haben sich Hennes’ Finest und FarmLINK vereint. Diese Kooperation hilft mittlerweile 95 Kleinbauernfamilien bei dem nachhaltigen Anbau des Kampot Pfeffers und überwacht dazu die faire Entlohnung der Bauern.

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“Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst!” – Aber wo ist das?

In Europa jedenfalls nicht. Dabei ist Pfeffer (neben Salz) das beliebteste Gewürze der Europäer:innen.

115.000 Tonnen (80 kg ganze Pfefferkörner/ 35 kg gemahlener Pfeffer) werden jährlich in ganz Europa zum Würzen verwendet. Im Schnitt isst jede:r Europäer:in 155 Gramm Pfeffer pro Jahr. Der gesamteuropäische Pfefferverbrauch muss also durch Importe aus Asien, Südamerika und Afrika gedeckt werden.

Und obwohl Pfeffer mit eines der Lieblingsgewürze der Europäer:innen ist, wissen die wenigsten, wo ihr Pfeffer herkommt. Darüber, woher ihr Salz stammt (z.B. Himalaya-Salz, französisches Meersalz), sind sie jedoch oft genauestens informiert. Dabei wurde einst im Mittelalter Pfeffer wie Gold aufgewogen und 1 kg war zu Höchstpreiszeiten circa 80.000 Euro wert!

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Also hier ein bisschen Input:

Die Pfefferpflanze ist eine tropische Kletterpflanze der piperaceae Familie, die ca. 1400 Sorten umfasst. Die Sorte piper nigrum liefert die bekannten Pfefferkörner. Angebaut wird die Pfefferpflanze an Holzpfählen und erreicht eine Höhe von fast 5 Metern. Bis zum ersten 2-3 kg Ertrag wächst die Pflanze 3 Jahre. Nach 15 Jahren nimmt der Ertrag zwar etwas ab, dennoch lebt sie bis zu 30 Jahren weiter.

Der Kampot Pfeffer wächst auf einem schweren, mineralischen Lehmboden in der tropischen Region Kampot in Kambodscha. Kampot ist übrigens eine geschützte Herkunftsbezeichnung und begrenzt das Anbaugebiet in der gleichnamigen Provinz.

Schwarzer und weißer Pfeffer werden von ein und der selben Pflanze geerntet. Echter roter Pfeffer wächst auch an dieser Pflanze, ist in Europa jedoch nur selten erhältlich und wird häufig durch den Rosa Pfeffer ersetzt, der von einer ganz anderen Pflanze stammt: dem Brasilianischen Pfefferbaum. Der Unterschied ist dabei der Erntezeitpunkt und somit der Reifegrad und Weiterverarbeitung der Pfefferkörner. Da die einzelnen Körner an einer Pfefferpflanze unterschiedlich schnell reifen, werden sie zu den entsprechenden Zeiten von Hand aussortiert und gepflückt.

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Das “Wiederbeleben” des Kampot Pfeffers

Durch den Bürgerkrieg in Kambodscha ist der Kampot Pfeffer in den letzten Jahrzehnten vom Weltmarkt verschwunden und in Vergessenheit geraten.
Erst 2005 ist er als zu vermarktendes Produkt wieder entdeckt worden. Jährlich werden nur circa 4 Tonnen für den Weltmarkt exportiert, die den strengsten Anbaubedingungen unterliegen.

Um genau zu sein, läuft die Wiederbelebung der Pfeffertradition seit den 90er Jahren. Dies geschah aber nur schleppend. Erst als 2005 eine kleine Gruppe von Freiwilligen die Organisation FarmLINK gründete, gelang es, den Kampot Pfeffer unter fairen Anbaubedingungen der Kampot Pepper Promotion Association (KPPA) anzutreiben und nach Europa zu importieren. Dabei war das Hauptziel, die Farmer:innen in der Region bei dem traditionellen Pfefferpflanzenanbau zu unterstützen. Der Anbau erfolgt nachhaltig, nach traditionellen Methoden und ohne künstlichen Dünger oder Pflanzenschutzmitteln. Beim Anbau wird darauf geachtet, dass jede Pflanze genug Platz hat, um genügend Nährstoffe aufnehmen zu können.

Premium Selection

Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer: Es gibt ihn in verschiedenen Sorten, Farben und Geschmacksrichtungen. Er kommt aus verschiedenen Regionen, ist süß, erdig oder scharf. Seine Qualitätsstufen reichen von schlecht oder bis höchstqualitativ.

Es gibt rund 700 verschiedene Pfeffersorten, doch nur einen echten Pfeffer: den piper nigrum. Die Früchte des piper nigrum werden, je nach Reifegrad, als
grüner, schwarzer, weißer oder roter Pfeffer geerntet. Doch auch hier gilt es, genau hinzusehen und zu unterscheiden: Andere Pfefferimporteure dürfen einen bestimmten Anteil an “Pinheads” (=ungereiften), “leichten” (=kernlosen) und “grauen” (=von Schimmel befallene) Körner enthalten. Diese kommen aber nicht in die “Premium Selection” von Hennes’ Finest. Die Pfefferboys verfügen nämlich über Exklusivrechte. Der Zulieferer FarmLINK sortiert diese schlechten Körner in Handarbeit aus und übrig bleiben nur perfekte Pfefferkörner mit den besten Aromen!

Zum Thema Transparenz: Jede Verkaufseinheit kann mit einem Code bis zu den Bauernfamilien zurückverfolgt werden.

Fakten über Hennes’ Finest

Sitz in Köln

Mit zwei Pfeffer-Boutiquen in Ehrenfeld und im Belgisches Viertel

Unterstützen Kleinbauernfamilien

sorgen zusammen mit FarmLINK für faire Verhältnisse

Eigenschaften

#nachhaltig #besterPfeffer #fair

Bilder z.T. © Hennes’ Finest